Das Erste, was ich in meinem Leben verkaufte, waren nicht Immobilien, sondern Mobiltelefone. Das war Ende der Neunziger und damals voll in. In einem Handyshop sammelte ich die ersten Erfahrungen und lernte, wie man mit Kunden umgeht, wie man Verkaufs- und Verhandlungsgespräche führt, wie man Probleme bewältigt. Und ich konnte etwas Stadtluft schnuppern, denn ich bin im Südtirol geboren und aufgewachsen und das Landleben war, trotz der wunderschönen Landschaft, nie so richtig meins. Mein Papa hat als Abteilungsleiter in der Automobilindustrie und meine Mama im kleinen Supermarkt unserer Großeltern gearbeitet. Meine beiden Brüder und ich sind zweisprachig aufgewachsen und wir waren allesamt nicht im Kindergarten, sondern verbrachten unsere Tage bei Mama, Oma und Opa im Laden; das war unsere Tagesbetreuung und wir fanden es toll. Weniger toll fand ich die Schule, und mir war immer klar, dass ich niemals studieren, sondern eine Ausbildung machen und dann arbeiten und mich ausprobieren wollte. Deshalb hatte ich nach meiner kaufmännischen Ausbildung im Handyshop angefangen zu arbeiten. Nach anderthalb Jahren wollte ich dann aber doch ins Büro, das hatte ich schließlich gelernt, und so habe ich einen Job bei einer Hausverwaltung im Tirol angenommen und noch eine zusätzliche Ausbildung zum italienischen Hausverwalter gemacht. Hier hatte ich meine ersten Erfahrungen in der Immobilienbranche gesammelt, diese vertieft und weiterentwickelt. Ich hatte Spaß daran und ein tolles Team …