Cedric Schweri

Entrepreneur

RESPEKT!

Cedric N. Schweri ist einer von neun Enkeln des Gründers der Schweizer Denner-Discount-Supermärkte. Um das Stigma des „Denner-Erben“ loszuwerden, ist Cedric N. Schweri in die Gastronomie und im Alter von vierundzwanzig Jahren ins Ausland gegangen. Inzwischen besitzt er zwölf Betriebe, unter anderem fünf Restaurants in Zürich (Restaurant So, Restaurant Barbasso, Restaurant Astra, Restaurant Stapferstube und Moudi Restaurant & Bar), das Weingut „De Toren Private Cellar“ in Südafrika und das Saisonhotel „Rancho Tinto“ in Argentinien. Er ist Gründer der Krebsstiftung „Polo mit Herz“ und engagiert sich in
diversen sozialen Projekten, hält es diesbezüglich aber gerne mit dem Grundsatz:

„Tu Gutes und sprich nicht darüber.“

Er spricht fließend Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch. Eine Webseite hat er nicht, dies findet er unnötig.

Cedric N. Schweri ist seit zwei Jahren mit der Süditalienerin Jennifer Lenti verheiratet. Seit letztem Herbst sind sie Eltern eines Sohnes. Die junge Familie lebt abwechselnd in der Schweiz, in Italien und in Südamerika. Aus einer früheren Beziehung hat Schweri zwei weitere Söhne, sie sind acht und zwölf Jahre alt.

Das ist der Einleitungstext der Erfolgsgeschichte von Cedric Schweri.

Ich bin in einem eher konservativen Familienumfeld aufgewachsen, das durch meinen Großvater stark vom Patriarchat geprägt war. Während des Zweiten Weltkrieges war er General Guisans Adjutant und legte dank zahlreicher Kontakte den Grundstein für das Imperium, das er nach dem Krieg aufgebaut hatte: das erste Detailhandel-Einkaufszentrum der Schweiz, mit Produkten, die für alle Leute erschwinglich waren, und nicht nur für einen kleinen, zahlungskräftigen Teil der Bevölkerung. Er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Monopole zu brechen. Er arbeitete sieben Tage die Woche sechzehn Stunden am Tag und führte auch seine Familie ein bisschen wie ein Unternehmen. In unserer Familie wurde man über die Arbeit oder über die Ausbildung bewertet und bei den raren Familienessen wurde darüber diskutiert, was auf der Welt passierte, wer gerade Bundeskanzler war, wer wo im Krieg war oder warum der Erdölpreis gerade sank oder stieg. Als Siebenjähriger war dies mäßig spannend, dafür umso prägender – und die Grundlage späterer Leistungen. Heute weiß ich, dass man nur an konstanten Lernprozessen wachsen kann. Mein Vater wiederum war sehr geprägt durch seinen Vater und die Hierarchie war von Anfang an klar definiert: Sein Vater, mein Großvater, war die Nummer eins – und mein Vater war die Nummer zwei …

Ich führe meine Unternehmen so, wie ich mir wünsche, dass man mit mir umgeht. Und so, dass es ethisch und moralisch korrekt ist.